Marisol “Lulu” Montalvo, deren fein gesponnene Töne der oberen Lage ihr großes Kapital sind. 

Reinhard J. Brembeck, Süddeutsche Zeitung.

Der Standard: 6.11.2015
Ljubisa Tosic

Dass Pli selon pli höchste Ausmaße an Delikatheit und Glanz erlangte, ist vor allem aber auch der Sopranistin Marisol Montalvo zu verdanken. Mit Leichtigkeit die hohen, kühlen Töne hauchen. Ungefährdet auch jene Momente mit dichtem Ausdruck besetzen, die imposante Intervallsprünge einfordern. Kein Problem. Eher phänomenal.

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Die Presse: 06.11.2015
Walter Weidringer

Grandios, wie Marisol Montalvo über den ganzen Abend die Spannung hielt, auswendig sang, auch in den Pausen präsent blieb, stets souveräne Konzentration und Hingabe ausstrahlte. Und wie geschmeidig sie die manchmal doch recht zerklüfteten, bis in unbarmherzige Höhen hinaufgeschraubten Gesangslinien formte: fleischiger, sinnlicher, mit mehr Vibrato als etwa die instrumentaler klingende Christine Schäfer in Boulez' letzter Aufnahme des eigenen Werks.

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European Cultural News: 06.11.2015

Marisol Montalvos wunderbarer, geschmeidiger Sopran, den sie mit einer hohen Verständlichkeit ausgestattet hat und ihre bühnenwirksame darstellerische Ausdruckskraft zeigen sich schon in ihrem ersten Einsatz. Das Orchester gibt ihr dazu genügend Raum, bleibt dabei unter Cornelius Meister aber stets gut ausdifferenziert hörbar. Die orchestrale Ausarbeitung nach dem ersten gesungenen Einschub gestattet, die Worte Mallarmés wirken zu lassen. Mit expressiven Gesten begleitet sie in den darauffolgenden Sätzen ihren Gesang. Auch in den großen Sprüngen bleibt ihre Stimme beherrscht, sauber, rein und lyrisch und kippt dabei kein einziges Mal in einen schreienden Diskant. Damit bringt sie jene unabdingbare stimmliche Voraussetzung mit, die „Pli selon pli“ benötigt, um auch tatsächlich genossen werden zu können. In den dunkel gefärbten orchestralen Klangwelten bietet ihr Sopran einen Anker, der einen wie ein treuer Freund durch unbestimmte und gefährliche Traumwelten begleitet.

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Salzburger Nachrichten: 09.12.2014
Ernst P. Strobl

Gesungen wird tadellos. Marisol Montalvo, die freizügig ihren Körper einsetzt, ist zweifelsfrei eine Lulu-Figur.



Süddeutsche Zeitung: 18.02.2009
Reinhard J. Brembeck

Das gelingt, weil Marisol Montalvo und Regisseur Bieito die Nacktheit der Lulu ganz wörtlich als Zentrum des Stücks hinstellen. Erstens kann sich Montalvo das vom Aussehen her leisten, wichtiger aber ist, dass die Sängerin und ihr Regisseur so der Lulu aufregend näher kommen als wohl je zuvor jemand auf einer Opernbühne. 

 

 


KURIER: 08.12.2014
Peter Jarolin

... als Lulu liefert Marisol Montalvo eine auch stimmlich beeindruckende Charakterstudie ab.

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Der Tagesspiegel: März 2009
Isabel Herzfeld

Im zweiten, dramatischeren Akt folgt ein ausladendes Liebesduett – dem 2. „Tristan“-Akt vergleichbar! –, mit Marisol Montalvo als Nachtigall. Mit lockenden Trillern und girrenden Koloraturen neben wunderbaren Lyrismen ist die amerikanische Sopranistin unstreitig der Star des Abends. 

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DrehPunktKultur - Die Salzburger Kulturzeitung im Internet: 29.11.2012
ERHARD PETZEL

Mit großartig runden Bögen öffnete sich Marisol Montalvo bezaubernd in die lichten Höhen von Debussys Liedkunst. 

Auch Mozart bekam ein neues Gewand: Sein theatralisches Liebesleid in „Ah! spiegarti, oh Dio, vorrei“ findet hier seine hochexpressive Verkörperung, „Fra cento affanni“ glänzte in perlenden Koloraturen. Großer Zwischenapplaus für die Sängerin, aus Bühnenschmerz erwuchs eindeutig ein Publikumsliebling. 

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Münchner Merkur : 27.06.2014

Ihrer satten, warmen und nicht zu vibratoreichen Stimme hat Maintz Orchesterlieder auf den Leib geschrieben, die Montalvos facettenreichen Sopran nicht besser zur Geltung bringen könnten. Ganz natürlich singt sie und hebt sich mühelos vom Orchester ab.


Abendzeitung : 27.06.2014

Einen erheblichen Anteil an diesem Erfolg hatte die amerikanische Sopranistin Marisol Montalvo. Sie bewältigte nicht nur die vielen verzwickten Intervallsprünge mit grandioser Souveränität, sondern verstand es auch die emotionalen Wechselbäder der zugrunde liegenden Verse mit energischem Nachdruck aufzuspüren. 

 


Berliner Morgenpost: 3. September 2006
Klaus Geitel

Freilich steht ihm dabei die rote Schlangenhaftigkeit der zierlichen Marisol Montalvo als Solistin zur Seite, die alle ihr auferlegten Koloraturen mit sprühender Lebendigkeit durchsingt, als seien sie nichts anderes als ein Kinderspiel…. Sie erntet Bewunderung und Jubel ringsum. 

 


Wiener Zeitung, 4. März 2011, Rainer Elster:

Zur Höchstform lief das Ensemble erst mit dem folgenden Stück auf: Die fünfteilige Liedersammlung "Slopiewnie" von Karol Szymanowski nimmt Anleihen bei polnischer Volksmusik. Die US-amerikanische Sopranistin Marisol Montalvo spannte weite Bögen, sang kraftvolle Attacken, ohne den weichen Klang ihrer Stimme zu gefährden. Zu noch größerer Intensität steigerten sich Solistin und Ensemble in Nikolai Obuchows "Vier Liedern nach Gedichten von Konstantin Balmont". Ähnlich wie Skrjabin entwickelte Obuchow auf Basis der russischen Mystik ein eigenes Kunstkonzept. Elmer Schönberger hat die vier Balmont-Lieder wirkungsvoll orchestriert, die österreichische Erstaufführung wurde heftigst bejubelt. Zu Recht: Präzise und schneidend sauber gab Montalvo den Gesangspart, das Klangforum glänzte mit feinen Klangvaleurs.